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Sport

Anzeige gegen EA SPORTS in den USA

In den USA wurde Electronic Arts für FIFA 21 angezeigt. Dem Unternehmen wird Betrug vorgeworfen.

Gegen das Software-Unternehmen aus Kanada, wurde am 16.November in Kalifornien (USA) eine Anzeige erstattet. Darin handelt es sich um eine Beeinflussung des Spiels, durch verwenden bestimmter Algorithmen. Dies sollen drei Fans und Spieler der Fußballsimulation herausgefunden haben.

In der Klageschrift wird behauptet, dass EA Sports auf illegale Weise FIFA-Spieler dazu bringt, FIFA Points zu kaufen, um somit Lootboxen des Ultimate Team Modus zu erwerben.

Im Hauptklagepunkt bezieht man sich auf die Verwendung von Scripts, wie “Dynamic Difficulty Adjustment” und “Adaptive Difficulty”. Durch das Einsetzen dieser Programme sollen Ergebnisse innerhalb des Spiels beeinflusst und somit ein größeres Investment von Spielern erzielt werden.

Electronic Arts wurde von SPORT1 bereits um eine Stellungnahme gebeten, bislang jedoch ohne Erfolg.

 

Alles alter Kaffee? Patent von 2018

Als die Existenz im vergangenen Jahr von Mechaniken, wie Dynamic Difficulty Adjustment und Adaptive Difficulty bekannt wurde, regte sich in der Community die Behauptung auf, Fifa esports würde diese zur Beeinflussung der Spielergebnisse nutzen.

Durch einen Forenbeitrag verteidigte sich das Unternehmen dementsprechend bereits im Jahre 2019. Dort schrieb Electronic Arts, dass sie über die Sorgen und Probleme der Spieler um den “Dynamischen Schwierigkeitsgrad“ bescheid wisse, jedoch versicherten sie im Gegenzug, dass diese Mechaniken in FIFa Esports nicht zum Einsatz kämen.

Diese Programme sollen ausschließlich zu Testzwecken entwickelt worden sein, zumindest aus der Sicht von Fifa.

 

Momentum-Debatte neu entbrannt?

Tim Kalation schrieb in seiner letzten Kolumne darüber, dass bei manchen Spielern schnell der Verdacht entsteht, wenn etwas nicht so läuft wie man es sich vorstellt, handle es sich um ein manipuliertes Spiel. Dabei ist es egal, ob es sich um wenig ausführlich kommunizierte Patch Notes handelt, oder ob das Verhalten von ganzen Teams durch Updates eventuell verbessert, geschwächt oder grundlegend verändert wird. Dies ist allgemein bei Multiplayerspielen die gängige Art.

Seit langer Zeit wird das Unternehmen kritisiert, im Quellcode des Titels ein sogenanntes Momentum-Programm versteckt zu haben. Das System soll in das Spiel eingreifen, um vorrangig bei Wettbewerbs Partien das “Momentum” zugunsten einer der beiden Parteien, entweder für die unterlegene oder überlegene Seite zu wechseln. Dabei fällt es auf, dass der Ball oft verspringt oder häufig nur das Aluminium trifft.

Obwohl ihnen in regelmäßigen Abständen solche Beschuldigungen vorgeworfen wird, bleibt EA Sports weiterhin standhaft und beteuert, dass ein “Momentum-Programm” nicht existiere.

Des Weiteren wird die Verwendung von anderen Applikationen, wie das Dynamic Difficulty Adjustment und Adaptive Difficulty, welche das Spiel beeinflussen könnten abgestritten.